Ein 33-Jähriger soll einen 24-Jährigen mit zwei Kopfschüssen getötet haben. (Symbolbild) Foto: imago images/KS-Images.de

Im August 2019 wurde ein 24-Jähriger in Freiburg mit zwei Kopfschüssen getötet. Offenbar ging es um Drogen- und Geldgeschäfte. Ein 33-Jähriger muss sich nun vor Gericht verantworten. Er wurde mutmaßlich als Auftragsmörder engagiert.

Freiburg - Rund ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Tod eines 24 Jahre alten Mannes in Freiburg hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 33-Jährigen erhoben. Dem Deutschen werde Mord zur Last gelegt, teilte die Ermittlungsbehörde am Donnerstag mit. Er habe den 24-Jährigen mit zwei Kopfschüssen getötet. Die Tat hatte sich Mitte Juli vergangenen Jahres in einem Gewerbegebiet in Freiburg ereignet. Hintergrund waren den Ermittlern zufolge Drogen- und Geldgeschäfte. Werde die Anklage vom zuständigen Landgericht Freiburg angenommen, könne es dort zum Prozess kommen. Dem Mann drohe bei einer Verurteilung wegen Mordes lebenslange Haft.

Der Mann war im vergangenen August festgenommen worden. Er sitzt seither in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwaltschaft handelte er im Auftrag eines 39 Jahre alten Rechtsanwaltes. Dieser habe den Mord bei ihm in Auftrag gegeben. Dem Mann, gegen den Anklage erhoben wurde, habe von dem Juristen dafür die Tatwaffe und 50.000 Euro erhalten. Mögliche Termine für den Prozess gibt es laut Gericht noch nicht.

Der Rechtsanwalt, der mutmaßliche Drahtzieher des Verbrechens, war knapp drei Wochen nach der Tat festgenommen worden. Er hatte laut den Ermittlern von dem 24-Jährigen, der Opfer des tödlichen Verbrechens wurde, eine große Summe aus Drogengeschäften aufbewahrt. Den Mord in Auftrag gegeben habe er aus Geldgier. Der Jurist hatte sich im vergangenen November im Gefängnis in seiner Zelle das Leben genommen.