Die vier Jugendlichen sind nach der Messerattacke zu Jugendhaftstrafen verurteilt worden (Symbolbild). Foto: Phillip Weingand / STZN

Eine 17-jährige Schwangere wird von vier Jugendlichen mit Messern angegriffen. Der 16-jährige Vater soll die Attacke arrangiert haben. Jetzt sind die Täter wegen Mordversuchs zu Jugendhaftstrafen verurteilt worden.

Duisburg - Nach einer Messerattacke auf eine schwangere 17-Jährige sind vier Jugendliche aus Duisburg wegen Mordversuchs zu vier bis fünfeinhalb Jahren Jugendhaft verurteilt worden.

Einer der Angeklagten soll der Vater des damals noch ungeborenen Kindes sein. Gegen ihn verhängten die Richter am Duisburger Landgericht die höchste Strafe. Laut Urteil vom Mittwoch wollte der 16-Jährige Mutter und Kind töten, weil er nicht Vater werden wollte.

Das ungeborene Kind wurde nicht verletzt

Dazu hatte er seine Ex-Freundin im September 2018 zu einem Treffen an den Rhein gelockt. Die drei Mitangeklagten waren auf sein Zeichen hin aus einem Gebüsch gesprungen und hatten die 17-Jährige angegriffen.

Die Jugendliche war von sieben Messerstichen getroffen worden - in Beine und Hüfte. Sie hatte sich jedoch losreißen können. Das Kind wurde nicht verletzt. Wegen des jugendlichen Alters der Angeklagten fand der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.