Der 19-Jährige sticht vermutlich aus Rache auf seine Ex-Freundin ein. Foto: dpa

In der Pause sticht ein 19-Jähriger auf seine Ex-Freundin ein. Mit 13 Messerstichen wird die 18-Jährige notoperiert. Jetzt steht er wegen versuchten Mordes vor Gericht.

Braunschweig - In einer Pause auf dem Schulflur hat ein 19-Jähriger auf seine Ex-Freundin eingestochen - wegen versuchten Mordes muss sich der junge Mann seit Freitag vor dem Landgericht Braunschweig verantworten.

Zum Prozessauftakt wurde nur die Anklageschrift verlesen. Demnach soll der Deutsche am 19. Februar in einer Berufsschule in Goslar seinem Opfer zunächst sechs Mal in den Rücken gestochen haben. Als die 18-Jährige schrie und wegzulaufen versuchte, attackierte er sie weiter in den Hals, die Brust und den Magen.

Schülerin tritt als Nebenklägerin auf

Motiv soll Rache nach dem Beziehungsende gewesen sein. Die Schülerin erlitt 13 Stichverletzungen und musste notoperiert werden. Sie tritt im Prozess als Nebenklägerin auf.

Die Gewalttat erlebten zahlreiche Schüler mit. Insgesamt sind 19 Zeugen geladen. Sein Mandant werde sich am nächsten Verhandlungstag zu den Vorwürfen äußern, sagte Verteidiger Stephan Kahl.