Oliver Hilburger, Kopf des Zentrums Automobil (Mitte), und Mitstreiter werden von Polizisten abgeschirmt.Foto: LichtgutLeif Piechowski Foto:  

Ein Daimler-Mitarbeiter vom Standort Untertürkheim kämpft gegen seine fristlose Kündigung wegen rassistischer Äußerungen. Doch er verliert auch in zweiter Instanz. Vor dem Gerichtsgebäude kommt es zu dramatischen Szenen.

Stuttgart - Die Luft brennt an diesem bitterkalten Donnerstagmorgen vor dem Landesarbeitsgericht in Stuttgart. Ungefähr hundert Antifaschisten stellen sich einem gekündigten Daimler-Mitarbeiter, seinem Anwalt und einem Dutzend Begleitern in den Weg. Der Mann aus dem Werkteil Mettingen des Standorts Untertürkheim war im Juni 2018 wegen rassistischer Beleidigungen eines türkischstämmigen Kollegen gefeuert worden und geht nach einer Niederlage vor dem Arbeitsgericht Stuttgart in zweiter Instanz dagegen vor.