Ex-Fußball-Profi Mario Basler zieht ins Promi Big Brother Haus ein. Foto: dpa

Am Freitag startet die vierte Ausgabe von Promi Big Brother auf Sat 1. Von zwölf Kandidaten sind erst fünf offiziell bestätigt. Die Zoff-Königin und vermeintliche Quotenbringerin ist nicht dabei.

Köln - Sie ist die Kandidatin, die sich jeder Producer für seine Show wünscht: streitbar, schrill und äußerst mitteilungsbedürftig. Schon beim RTL-„Dschungelcamp“ im Winter stellte TV-Anwältin Helena Fürst ihre Reality-Show-Qualitäten unter Beweis und avancierte in Nullkommanichts zur Zoff-Königin. Den Zuschauern wird sie mit ihrer monotonen Lamentiererei ewig in Erinnerung bleiben.

An diesem Freitag (20.15 Uhr) startet auf Sat.1 die vierte Ausgabe von „Promi Big Brother“ – und schon vor Monaten platzierten sogenannte „Insider“ die Nachricht bei Promi-Zeitschriften: Helena ist dabei! Sat.1 wurden bereits hohe Einschaltquoten prognostiziert. Gedanklich sah man die „Anwältin der Armen“ schon mit derangierter Frisur im Keller der Wohngemeinschaft um Gerechtigkeit kämpfen. Doch dann kurz vor knapp die Absage auf einem Online-Portal: Sie nehme „definitiv nicht“ teil.

Wirklich nicht? Oder alles nur PR? Und wer sollte die Rolle der perfekten Nervensäge übernehmen? Häufig sind die zuvor vermeldeten auch tatsächlich die späteren Kandidaten. „Kein Kommentar“ heißt es wie üblich vor einem Staffelstart beim „Promi Big Brother“-Heimatsender Sat.1. Spätestens die Einzugsschau gebe Aufschluss über die finalen Kandidaten, sagte ein Sprecher.

Fünf Kandidaten offiziell bestätigt

„Es wurde noch nie so viel falsch spekuliert“, meldete sich jetzt Désirée Nick zu Wort. Die neue Co-Moderatorin an Jochen Schropps Seite kennt die Abgründe der „härtesten Herberge Deutschlands“ noch als Kandidatin aus dem letzten Jahr. Wer auch immer nun einzieht: Nick sinnt Rache. „Ich bin allergisch gegen alles Hässliche - und das Camp ist voll von hässlichen Feinden“, sagte sie einer TV-Zeitschrift. Sie freue sich darauf, diese „zerschreddern zu dürfen“.

Fünf Kandidaten stehen allerdings schon fest für den zweiwöchigen TV-Knast: Cathy Lugner, Ehefrau des Wiener Baulöwen Richard Lugner, Uschi-Glas-Sohn Ben Tewaag, die Ex-Frau von Schauspieler Uwe Ochsenknecht, Natascha, Ex-Fußballprofi Mario Basler und Sänger Joachim Witt – Der 67-jährige „Neue Deutsche Welle“-Musiker wurde bekannt mit Titeln wie „Der goldene Reiter“ und „Tri Tra Trullala“. Zum Kreis der heiß gehandelten Mitspieler gehören noch der adoptierte Prinz Marcus von Anhalt, Transfrau Edona James und „Eis am Stiel“-Darsteller Zachi Noy.

Hamster Little Bro ist nicht dabei

Auf einen jedoch müssen sie alle verzichten: Little Bro. Der Hamster war zwei Jahre im Haus dabei, mit den C-Z-Promis auf Du und Du – und musste sich alle Geschichten anhören. Vielleicht gab ihm der Gedanke an die bevorstehende Staffel den Rest. Vor ein paar Wochen segnete er das Zeitliche. Ob die zwölf Bewohner ein neues Haustier bekommen, ist nicht bekannt.

Fest steht aber, dass diesmal alles noch ungerechter werden soll. Noch nie sei das Gefälle zwischen „Oben“ und „Unten“ so groß gewesen, von der „härtesten Staffel aller Zeiten“ ist bei Sat.1 die Rede. Nach dem „Sommerhaus der Stars“ bei RTL, das im Juli quotentechnisch ganz passabel lief, muss sich der Sender schließlich etwas einfallen lassen, um die Zuschauer zu locken. Das offizielle Werbeplakat zeigt jedenfalls einen roten Teppich, der in einen Gulli führt. „Schickt Sat.1 die Hälfte der Promis in die Kanalisation, während die andere Champagner schlürft?“ fragten sich bereits besorgte Twitter-User. -Ein Fall für die „Anwältin der Armen“? Vielleicht überlegt es sich Helena Fürst ja nochmal.