Ein eingespieltes Team: Nidal Mohammad und Fatime Kozhani-Marevci weisen Flüchtlinge und Langzeitarbeitslose in die Nähkunst ein. Foto: Gottfried Stoppel

Die Nähwerkstatt Zauberfaden in Schorndorf besteht seit fünf Jahren. Wie hat sich das Flüchtlingsprojekt inzwischen entwickelt?

Schorndorf - Nidal Mohammad kann nicht richtig lesen und schreiben. Wie auch – anstatt in die Schule zu gehen, hat der Syrer bereits als Jugendlicher zwölf Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche in einer Fabrik genäht. Und auf der Flucht, in der Türkei, da waren es gar 16 Stunden. 2000 Jeans hat er täglich zugeschnitten und gefertigt. „Und zwei Liter Kaffee getrunken“, sagt der 44-Jährige.