Im Imagefilm des Stadtmarketings reist der „Rückhol-Manager“ Reiner Holzrück nach Berlin, um seine Landsleute zur Rückkehr nach Oberschwaben zu bewegen. Foto: Stadt Biberach

Der Musterschüler unter den Arbeitsagenturen im Land verzeichnet zwar seit Jahren Vollbeschäftigung. Aber diese hat Kehrseiten: Vor allem die weniger prominenten Arbeitgeber wissen oft nicht mehr, wie sie ihren Betrieb aufrechterhalten können.

Biberach - Als die Agentur Pink Pony der Biberacher Stadtverwaltung vor knapp drei Jahren das Konzept für einen siebenminütigen Imagefilm vorstellte, bekamen einige Magengrimmen. Der Film „Vom großen B ins kleine B“ präsentiert nicht etwa die prächtige Marktplatzkulisse der ehemaligen Reichsstadt, sondern einen gewissen Herrn Reiner Holzrück, der im fernen Berlin versucht, seine Landsleute nach Biberach zurückzuholen (daher der Nachname). Am Brandenburger Tor erklärt er Berlinern durch ein Megafon, der Schwabe sei „kein einfacher Zeitgenosse fernab seiner natürlichen Umgebung“. „Aber wir würden ihn wieder zurücknehmen, zurück nach Biberach.“