Der britische Prinz Harry und die US-Schauspielerin Meghan Markle haben sich verlobt. Foto: PA Wire

Seit Wochen gibt es Spekulationen – traut er sich oder nicht? Nun ist bekannt: Prinz Harry und Meghan Markle sind verlobt. Ein Hochzeitstermin steht auch schon fest. Für die britische Monarchie ist es ein weiterer Schritt in Richtung Moderne.

London - Der britische Prinz Harry und die US-Schauspielerin Meghan Markle haben sich verlobt. Das gab der Palast in London am Montag bekannt.

Der Kensington Palast teilte auf Twitter mit, die Hochzeit werde im Frühjahr nächsten Jahres stattfinden. Das Paar habe sich im November entschieden zu heiraten, hieß es in der Mitteilung weiter. Harry habe Queen Elizabeth II. und enge Familienmitglieder in Kenntnis gesetzt.

Prinz William und seine Frau Kate, die momentan ihr drittes Kind erwarten, seien hocherfreut: Es sei „wunderbar zu sehen, wie glücklich Meghan und Harry miteinander sind.“

Es ist ein Paukenschlag für die Monarchie: Denn Markle war schon mit einem Filmproduzenten verheiratet, von dem sie sich vor vier Jahren hat scheiden lassen. Und die 36-Jährige ist Afroamerikanerin: Der 33-jährige Harry hatte sich anfangs bitterlich über «Sexismus und Rassismus» beklagt, die seine Freundin in Großbritannien habe erfahren müssen.

Der offizielle Twitter-Kanal der Jungroyals teilte außerdem ein Gratulationsschreiben der Eltern der Braut. Thomas Markle und Doria Ragland seien „unglaublich glücklich“ über die Verlobung.

Markles Mutter arbeitete als Sozialarbeiterin, ihr Vater als Lichtdirektor beim Fernsehen.

Ihre Tochter ging in Los Angeles zur Schule, studierte im US-Bundesstaat Illinois und lebte zuletzt in Kanada. Vor ihrer Beziehung mit Harry galt sie als mittelmäßige Schauspielerin. Sie spielte unter anderem in der Anwaltsserie „Suits“ mit, bei der sie vor dem Ausstieg steht.

Am Hof soll sie auch für ihren Einsatz für Frauenrechte geschätzt werden.

Turtelnd bei den „Invictus Games“

Vor einem Jahr hatte das Königshaus die Beziehung von Prinz Harry und Markle offiziell bekanntgegeben. Im vergangenen September zeigten sich die beiden bei den «Invictus Games» in Toronto erstmals turtelnd in der Öffentlichkeit und befeuerten die Gerüchteküche. In London spielen sie dagegen bislang Katz und Maus mit den Medien.

Mit seinem Einsatz für die «Invictus Games» zur Unterstützung von Kriegsveteranen sowie für aidskranke Kinder hatte sich Harry in den vergangenen Jahren zunehmend von seinem Image als «Party-Prinz» verabschiedet und viel zusätzliche Sympathie gewonnen.