Sein Treffer rettete der DFB-Elf das 1:1: Mittelfeldspieler Leon Goretzka vom FC Bayern München. Sehen Sie in unserer Bildergalerie, wie unsere Redaktion die DFB-Akteure in der Einzelkritik bewertet. Foto: dpa

Im ersten Länderspiel des Jahres dominiert die deutsche Nationalmannschaft das Spiel gegen Serbien. Zu einem Sieg reicht es dennoch nicht. Die Pressestimmen zum Spiel.

Wolfsburg - Luka Jovic von Eintracht Frankfurt bewies auch im Dress von Serbien seinen Torriecher. Leon Goretzka vom FC Bayern München sorgte dann in der 69. Minute für den Ausgleich zum 1:1-Endstand. Bundestrainer Joachim Löw präsentierte nach seinem angekündigten Umbruch eine stark verjüngte Mannschaft. Torwart Manuel Neuer war der einzige Weltmeister von 2014, der einen Platz in der Anfangsformation erhielt. Die Pressestimmen zum Länderspiel im Überblick.

„Süddeutsche Zeitung“: „Die 25 000 Anwesenden bekamen ein Spiel geboten, das es aus rein sportlichen Gründen eher nicht ins Geschichtsbuch schaffen wird: Das 1:1 im Test gegen Serbien enthielt vor allem in der zweiten Halbzeit mutmachende Momente, aber es zeigte auch, dass der neue Weg kein leichter sein wird.“

„Kicker“: „Beim viel beschworenen Neustart musste sich die deutsche Nationalmannschaft mit einem 1:1 gegen Serbien begnügen. Es gab Licht und Schatten – und die Erkenntnis, dass der von Bundestrainer Joachim Löw endlich forcierte Umbruch ein Prozess ist, der nicht von heute auf morgen wieder in die Weltspitze zurückführt.“

„Frankfurter Rundschau“: „Neues Jahr, altes Leid. Das DFB-Team fällt beim 1:1 gegen Serbien mit nachlässiger Chancenverwertung und manchen Lücken in der Defensive auf.“

„Der Spiegel“: „In Spiel eins nach dem Verzicht auf drei Weltmeister konnte Deutschland nicht gegen Serbien gewinnen. Das lag aber nicht am Fehlen von Hummels, Boateng und Müller. Der eigentliche Umbruch hat noch gar nicht begonnen.“

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„Spox.com“: „Die schwache Chancenauswertung bleibt dabei auch weiter das Problem der deutschen Nationalmannschaft. Nicht nur Löw, sondern auch mehrere Nationalspieler monierten die Effektivität vor dem gegnerischen Gehäuse.“

„Die Welt“: „Die stark verjüngte deutsche Nationalmannschaft hat nur teilweise Aufbruchsstimmung erzeugt. Löws Joker bewahrt Deutschland vor Blamage gegen Serbien.“

„Bild“: „Dass uns auch in der EM-Quali noch viel Qual bevorsteht, müssen wir nach der ersten Angsthasen-Halbzeit im Spiel gegen Serbien befürchten. Eines hat die zweite Hälfte bewiesen: Ganz ohne die „Alten“ geht’s nicht. Reus, Goretzka und Kroos (wenn er wieder in Form kommt) brauchen wir. Sie müssen die Jungen mitreißen.“

„FAZ“: „Es war lange Zeit vor allem Leerlauf und somit Stillstand in diesem ersten Länderspiel unter dem Zeichen des neuen Sponsors Volkswagen, das schon als eines der freudlosesten in die Annalen eingehen drohte. Nach der serbischen Führung durch Luka Jovic in der 12. Minute fehlte es der deutschen Mannschaft vorn an Abstimmung und Präzision, und die Defensive wirkte beunruhigend anfällig, wenn die Serben ihrerseits mal mit Tempo aus der Deckung kamen.“