Markus Weinzierl ist nicht mehr Trainer des VfB Stuttgart. Foto: Pressefoto Baumann

Auf das 0:6-Debakel beim FC Augsburg folgt beim VfB Stuttgart das große Trainerbeben: Markus Weinzierl muss gehen, Nico Willig übernimmt. Das sagt die nationale Presse zu den Ereignissen.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat sich von Trainer Markus Weinzierl getrennt. Das teilte der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist noch am Samstagabend nach dem 0:6 beim FC Augsburg auf seiner Homepage mit. Nico Willig übernimmt das Training am Cannstatter Wasen.

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Auch die nationale Presse hat sich dezidiert mit dem Trainerbeben am Neckar auseinandergesetzt. Die Schlagzeilen im Überblick:

Kicker“: „Die sich nun weiter verschärfende Tabellensituation und der desolate Auftritt beim FCA kann jetzt nicht mehr ignoriert werden. Schon vor dem Spiel am Samstag hatte Hitzlsperger unterstrichen: „Es ist klar, dass das Spiel in Augsburg eine enorm große Bedeutung hat. Hinter den Kulissen wurden schon vor diesem sportlichen Offenbarungseid einer Mannschaft, die sichtlich lustlos, wenn nicht sogar gegen den Trainer spielend auftrat, verschiedene Szenarien durchgespielt.“

Bild.de“: „Die Entschuldigung half Weinzierl nicht: Noch am Abend feuerte der Klub seinen Trainer. Das war das Ergebnis eines Gesprächs in der Geschäftsstelle nach der Rückkehr aus Augsburg. Auch Co-Trainer Wolfgang Beller, der Athletiktrainer Thomas Barth sowie der Individualtrainer Halil Altintop müssen gehen.“

Sport1“: „Markus Weinzierl hatte sein Aus nach dem Offenbarungseid an seiner alten Wirkungsstätte schon kommen sehen. Mit Willig setzt der VfB in äußerst brenzligen Situation auf einen Mann aus den eigenen Reihen. Nico Willig ist seit Januar 2016 für den VfB Stuttgart tätig. Er betreute zuletzt die U19 des Klubs, die derzeit Spitzenreiter in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest ist und im Finale des DFB-Pokals steht.“

Spox.com“: „Die Zeichen nach dem blamablen Auftritt gegen Augsburg hätten kaum klarer gegen den Trainer sprechen können. Nur ein Sieg aus den vergangenen 15 Spielen ist dem VfB gelungen, das Spiel in Augsburg war eine einzige Bankrotterklärung einer Mannschaft, die wie von Sinnen über den Platz rannte: konfus, ohne Zweikampfverhalten. Auch Weinzierl selbst hatte nach der Pleite konsterniert festgestellt, dass er ‚keine Argumente für mich’ gesammelt habe.“

Sportbuzzer“: „Markus Weinzierl hat seine Entlassung selbst forciert. Am Ende war der Glaube weg. Der Glaube des VfB Stuttgart an Markus Weinzierl, der Glaube des Trainers an seine Mannschaft und wohl auch der Glaube der Mannschaft an ihren Trainer. Die 90 Minuten beim FC Augsburg lieferten den Beleg dafür, dass bei den Schwaben nichts mehr zusammenpasste. Kein Kampf, kein Auflehnen, kein gar nichts.“