Nicht nur einmal wurde Schiedsrichter Robert Schröder am Montag an den Bildschirm gebeten. Foto: Baumann

Dem VfB Stuttgart gelang gegen den 1. FC Nürnberg der so wichtige Dreier. Wir haben die Pressestimmen zum Heimsieg der Mannschaft von Tim Walter gesammelt.

Stuttgart - 3:1 gewonnen, die Krise vorläufig beendet, den HSV zumindest was die Anzahl der Punkte angeht wieder eingeholt – der VfB Stuttgart kämpfte sich am Montagabend zu einem wichtigen Heimsieg gegen den kriselnden 1. FC Nürnberg. Kaum auszudenken, was am Wasen losgewesen wäre, hätten Mario Gomez und Co. die sechste Niederlage aus den letzten acht Zweitliga-Spielen kassiert. So sieht die nationale Presse den Heimsieg der Mannschaft von Tim Walter:

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Beim Fachmagazin Kicker sah man zwar „einen wirkungslosen Daniel Didavi“, insgesamt aber „gewannen die Schwaben trotz Rückstand verdient mit 3:1“. Ein Sonderlob verdiente sich der eingewechselte Silas Wamangituka: „Der Joker war sofort voll drin im Spiel und trug dazu bei, den Druck der Stuttgarter weiter hochzuhalten.“

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In der „Bild“ konzentrierte man sich wie in der Vorwoche nach der Niederlage gegen Sandhausen auf den Videobeweis. „Gomez beendet Schiri-Fluch“, titelt die Zeitung mit den vier großen Buchstaben, konstatierte aber auch, dass Schiedsrichter Robert Schröder mit seinen Entscheidungen in der ersten Halbzeit (die vermeintlichen Treffer von Endo und Gomez abzuerkennen) richtig lag: „Beide Entscheidungen werden durch den Video-Schiri überprüft – beide Male liegt dieser richtig.“ Dagegen geht man mit dem VfB-Gegner aus Franken hart ins Gericht: „Und Nürnberg? Der Club erzielt zwar den ersten Treffer unter Trainer Jens Keller (49), doch das hilft auch nicht weiter. Nürnberg ist nun schon seit neun Spielen ohne Sieg (der letzte gelang am 8. Spieltag beim 4:0 gegen Hannover Ende September). Am Sonntag gegen Kiel muss endlich ein Dreier her...“

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Die Webseite „echo24“ sorgt sich vor allem um den gesundheitlichen Zustand von Didavi und schreibt von der „VfB-Sorgen-Wade“ um anschließend festzustellen, dass es sich bei der Auswechslung des Spielmachers wohl um „eine Vorsichtsmaßnahme“ handelte.

Bei „sportbuzzer.de“ steht dagegen einmal mehr der Videobeweis im Fokus: „Der Takt der Partie wurde allerdings vom Videobeweis mitbestimmt, der sich aus Sicht vieler Fans nur allzu häufig meldete.“ Beim 3:1 durch Philipp Förster sieht das Portal die Schuld beim Keeper der abstiegsbedrohten Franken: „Dornebusch hätte diesen Versuch parieren können.“

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Im Fränkischen geht man mit dem Club ebenfalls nicht zimperlich um. So titelt „Nordbayern“: „Club-Krise setzt sich fort: Der Club taumelt am Abgrund“ und sieht eine „Verschärfung der Lage“ für die Mannschaft von Jens Keller. Die abschließende Analyse vor dem Spiel gegen Kiel am kommenden Wochenende: „Kurz vor Weihnachten ist die sportliche Situation beim Club prekär. Der Trainerwechsel von Damir Canadi hin zu Jens Keller ist bisher ohne erkennbaren Effekt verpufft.“

Eine Einschätzung, die man auch bei der „Frankenpost“ wiederfindet: „Auch weil Mario Gomez erstmals seit Ende Juli wieder trifft, gewinnt der VfB Stuttgart sein richtungsweisendes Spiel gegen Nürnberg. Die Franken dagegen kriseln dagegen weiter. Der erhoffte Effekt durch den Trainerwechsel zu Jens Keller scheint schon verpufft.“