VfB-Angreifer Silas Wangamituka im Duell mit Dresdens Florian Ballas. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Nach einem sieglosen Oktober gewann der VfB Stuttgart am Sonntag dank eines Jokers und einer Torpremiere mit 3:1 gegen Dynamo Dresden. Die Kommentare der nationalen und lokalen Presse.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart und Trainer Tim Walter haben mit dem 3:1-Heimsieg gegen Dynamo Dresden auch in der Liga wieder zurück in die Spur gefunden. Die Dresdner blicken auf eine schwarze Woche zurück: Erst das Pokal-Aus nach Elfmeterschießen gegen Hertha BSC Berlin, jetzt die Pleite in der Mercedes-Benz-Arena. Anders bei den Schwaben: Nach dem 2:6-Debakel gegen den Ligakonkurrenten aus Hamburg, gewann der VfB erst im Pokal nach 120 Minuten mit 2:1 gegen den HSV und holte am Sonntag auch in der zweiten Bundesliga drei Punkte.

„Blitzstart, Wackler, Erleichterung“

Matchwinner waren der eingewechselte Silas Wamangituka, der das 3:1 erzielte , sowie Santiago Ascacibar mit seinem allerersten Tor im Trikot mit dem Brustring. Dank des Erfolgs steht Stuttgart auf dem dritten Tabellenrang und hat jeweils zwei Punkte Rückstand auf den HSV (1.) und die Arminia aus Bielefeld (2.).

„Blitzstart, Wackler, Erleichterung“, titelt die „Schwäbische Zeitung“ und fasst den Spielverlauf damit treffend zusammen. Die Stimmen der überregionalen Fachmedien fielen ebenfalls positiv aus.

„Kicker“ : Nach zuletzt zwei Heimpleiten hat der VfB Stuttgart wieder einmal in der Mercedes-Benz-Arena gewonnen und die SG Dynamo Dresden mit 3:1 bezwungen. Agierten die Schwaben im ersten Durchgang überwiegend souverän, brachte sie ein frühes Gegentor nach dem Seitenwechsel aus dem Konzept. Für die Entscheidung sorgte kurz vor Schluss ein Joker nur Sekunden nach seiner Einwechslung.

„Bild“: VfB knallt sein Keller-Trauma weg! Auf dieses Glücksgefühl mussten die VfB-Fans 44 Tage lang warten! Nach den Peinlich-Pleiten gegen die Kellerklubs Wehen Wiesbaden (1:2) und Kiel (0:1) schafft Stuttgart endlich wieder einen Heimsieg, schlägt Dynamo Dresden in einer wilden Partie mit 3:1.

„Südwestpresse“: VfB-Trainer Tim Walter wechselt den Sieg ein. Endlich einmal die eigenen Chancen schnell nutzen, endlich einmal früh in Führung gehen. Nichts hatte sich Fußball-Zweitligist VfB Stuttgart in den vergangenen Wochen sehnlicher gewünscht. Am Sonntag im Heimspiel gegen Dynamo Dresden ist dieser Wunsch in Erfüllung gegangen.

„Feld- und chancenüberlegene Stuttgarter“

„Dresdner Neueste Nachrichten“: Es hat auch in der Schwaben-Metropole nicht sollen sein. Dynamo Dresden blieb auch im fünften Liga-Spiel in Folge ohne Punktgewinn und rutschte durch das 1:1-Unentschieden der Wiesbadener gegen den Hamburger SV auf den letzten Tabellenplatz ab. Die Schwarz-Gelben, die wieder mit dem am Mittwoch von einer Gehirnerschütterung beeinträchtigten Stammkeeper Kevin Broll auflaufen konnten, verloren vor 52.129 Zuschauern beim VfB Stuttgart mit 1:3 (0:2). Die Gäste verschliefen die Startphase und konnten selbst nach dem Anschlusstreffer von Moussa Koné (51./Foulelfmeter) nicht genug Druck entfalten, um die feld- und chancenüberlegenen Stuttgarter in Gefahr zu bringen.

„Sächsische Zeitung“: Dynamos Krise verschärft sich weiter. So dramatisch wie am vergangenen Mittwoch beim Pokal-Aus im Elfmeterschießen ist es nicht, zumindest aber lange Zeit spannend. Am Ende steht jedoch das Ergebnis – und damit die nächste Niederlage für Dynamo.