Tanken war schon lange nicht mehr so günstig wie derzeit. Foto: dpa/Sven Hoppe

Die Angst vor einer Inflation mit deutlichem Wertverlust des Geldes ist unbegründet. Für schnell steigende Preise gibt es auf absehbare Zeit keine Anzeichen, meint unser Korrespondent Klaus Dieter Oehler.

Frankfurt - Wenn man auf einschlägige Anlegertippseiten blickt, dann stößt man immer häufiger auf die Warnung: Schützen Sie Ihr Vermögen vor der Inflation. Doch obwohl der Fluss des billigen Zentralbankgeldes nicht versiegt, obwohl die Staatsschulden auch angesichts der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Krise in vielen Ländern wieder deutlich steigen – Inflation ist nicht in Sicht. Der Begriff, abgeleitet vom lateinischen inflatio – aufblähen oder anschwellen – bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre eine allgemeine und anhaltende Erhöhung des Preisniveaus von Gütern und Dienstleistungen, gleichbedeutend mit einer Minderung der Kaufkraft des Geldes.