Daumen hoch: Christine Lagarde hat schon einige Spitzenämter erfolgreich absolviert. Foto: dpa

Mit Christine Lagarde wird bei der Europäischen Zentralbank wohl ein neuer Führungsstil einziehen – aber keine höheren Zinsen.

Frankfurt - Sag niemals nie. Christine Lagarde hat diesen Ratschlag nicht beherzigt: „Nein, nein, nein, nein, nein, nein“, sagte die Chefin des Internationalen Währungsfonds noch im vergangenen Herbst, als die britische Zeitung „Financial Times“ sie nach einem etwaigen Wechsel zur Europäischen Zentralbank (EZB) fragte. Nun soll die 63-jährige Französin doch die Führung der Notenbank übernehmen. Formal müssen zwar noch der EZB-Rat und das Europaparlament angehört werden, doch nach der schwierigen Kompromisssuche in Brüssel dürften diese die Entscheidung der EU-Staats- und -Regierungschefs akzeptieren.