Die schnellen Einsatzwagen der Feuerwehr Stuttgart haben ausgedient: Die Porsche-Fahrzeuge kommen ins Museum. Foto: dpa/A3537 Marijan Murat

Die Feuerwehr Stuttgart hat zwei Porsche-Einsatzfahrzeuge ausgemustert. Die Sportwagen in den knalligen Farben kommen ins Museum. Wir haben die Bilder.

Mit 290 PS durch die Innenstadt von Stuttgart: Die Einsatzfahrten in den knallig neonorangefarbenen Sportwagen sind nun erst einmal vorbei. Die Feuerwehr Stuttgart mustert zwei Porsche Cayenne aus – die beide ins Museum kommen.

Zehn Jahre lang waren die Feuerwehr-Flitzer mit den Funknamen Stuttgart 5/82-1 und 5/82-2 in der Rettungswache 5 in Degerloch im Einsatz. Im Jahr 2018 wurden die Porsche-Fahrzeuge durch Vitos von Mercedes-Benz ersetzt.

Genau wie bei den Porsche-Fahrzeugen ist eines davon immer 24 Stunden einsatzbereit, das andere ist Reserve, erklärt Feuerwehr-Sprecher Daniel Anand im Gespräch mit unserer Redaktion. „Die Fahrzeuge werden immer wieder durchgetauscht“, sagt Anand. Etwa dann, wenn eine Inspektion ansteht oder ein Auto repariert werden muss.

„Die Fahrzeuge gingen erst zurück zu Porsche und wurden nach einer Überarbeitung an die Museen übergeben“, sagt Anand. Vier Jahre nach Dienstende ist am Donnerstag ein Cayenne in das Stuttgarter Feuerwehrmuseum in Stuttgart-Münster gerollt. Das zweite Fahrzeug bekommt einen Platz im Porsche-Museum in Zuffenhausen.

Sportwagen mit Blaulicht und Martinshorn

In Zuffenhausen hatten Auszubildende die beiden Autos im Jahr 2008 voll ausgestattet mit Blaulicht, Martinshorn und Funkgeräten. Im Inneren montierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Autobauers medizinische Ausrüstung wie EKG, Defibrillatoren und Beatmungsgeräte. Denn die Fahrzeuge kamen immer dann zum Einsatz, wenn die Feuerwehr mitsamt Notarzt ausrückte.

Zehn Azubis gehörten zu der Projektgruppe, darunter angehende Kfz-Mechatroniker, Konstruktionsmechaniker, Elektroniker und Fahrzeuginnenausstatter. Sie wurden unter anderem von Experten der Feuerwehr Stuttgart begleitet. Die Kosten pro Fahrzeug beliefen sich damals auf rund 70.000 Euro.