Ein Konzert von DJ Bobo ist wie ein Besuch im Freizeitpark - wir waren mit der Kamera dabei!
Stuttgart - Wer zur Show von DJ Bobo geht, dem geht es nicht in erster Linie um Musik. Dem geht es - ja: um die Show. Unser Fotograf Timo Deiner war mit der Kamera dabei!
Die Fotos vom Konzert gibt es hier!
In dieser Hinsicht setzt Peter René Baumann, Sänger, Produzent und letzter Überlebender der Eurodance-Welle noch immer Maßstäbe. Auch in Stuttgart: Schon am Sonntagnachmittag, bei der ersten von zwei Bobo-Shows an diesem Tag, ist die Porsche-Arena gut besucht. 3000 sind da, abends dann ist die Show mit 5000 Zuschauern ausverkauft. Acht Trucks stehen vor der Tür, die Bühne besteht aus rund 20.000 Einzelteilen, 22 Tänzer, Artisten, Musiker treten auf.
"Willkommen in meiner Fantasie!" lautet Bobos Schlachtruf. "Fantasy" heißt das Programm. Keyboard, Schlagzeug, Gitarre und Bass stehen auf den vier Händen einer riesigen vielarmigen Götzenfigur, weit über den Köpfen der Zuschauer, ein Gigant mit meist geschlossenen Augen, der im Yogasitz vor einer Menge sitzt, die beim dritten Song schon steht. Auf den Schenkeln des Riesen tanzt und singt ein Ensemble in Kostümen, die jedem Fantasy-Epos Ehre machen würden. Und Bobo selbst, ein musikalischer Friedensbotschafter aus der Schweiz, singt und tanzt mal hier, mal dort - meist jedoch auf einem Handteller in Höhe des gigantischen Kehlkopfes. Und sieht dabei aus, als sei er eben noch im Krieg der Sterne unterwegs gewesen.
Die Tänzer zeigen sportliche Höchstleistungen, die Discobässe rollen mit unausweichlicher Wucht durch die Halle, Stuttgart klatscht in die Hände, und DJ Bobo weist seinen Fans den Weg ins bunte Paralleluniversum: "In meiner Fantasie passieren die verrücktesten Sachen. Meine Fantasie beginnt damit, dass wir alle unsere Hemmungen verlieren." Es folgen Engelschöre, Synthesizerflutwellen, echtes Feuer, ein Vorhang, der fällt, und eine Dschungelkulisse. Und dazu Bobo-Hits aus rund 20 Jahren, bis zur letzten, dritten Zugabe "Love Is All Around".