In Minnesota kommt es nach dem Tod eines 20-jährigen Schwarzen durch Polizeigewalt zu Unruhen. Foto: AFP/KEREM YUCEL

Der Tod eines 20-jährigen Schwarzen in Minnesota droht, eine neue Unruhewelle auszulösen, meint US-Korrespondent Frank Herrmann.

Washington - Schwarz zu sein und hinter dem Lenkrad zu sitzen, das bedeutet Lebensgefahr. Man hört ihn oft, diesen unfassbar traurigen Satz, wenn schwarze Amerikaner über ihre Erlebnisse mit der Polizei berichten. Die Worte bündeln den ganzen Frust, der sich angesichts bitterer Erfahrungen über Generationen angestaut hat. Und statt den Satz Lügen zu strafen, stellen weiße Beamte leider nur allzu oft unter Beweis, dass er – bei aller Zuspitzung – seine Berechtigung hat.