Mehrere Einsatzkräfte haben in der Nacht von Donnerstag auf Freitag nach einem losen Schwimmsteg im Neckar gesucht. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat

Ein Schwimmsteg ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag mehrere Stunden im Neckar getrieben. Die Polizei geht davon aus, dass Unbekannte den Steg vom Ufer losgemacht haben und sucht nach Zeugen.

Remseck - Nach einem kuriosen Polizeieinsatz, der sich in der Nacht auf Freitag beim Schifferclub Neckarrems im Kreis Ludwigsburg zugetragen hat, sucht die Polizei nun nach bislang unbekannten Tätern, die offenbar einen schwimmenden Steg gelöst haben. Die Polizei geht davon aus, dass die Unbekannten in den frühen Nachtstunden des Donnerstags die Befestigungstaue gelöst haben. Der Steg, der normalerweise im Bereich der Einmüdung der Rems in den Neckar liegt, löste sich vom Ufer und wurde gegen 22.35 Uhr im Neckar talabwärts treibend entdeckt.

Großaufgebot an Einsatzkräften

Einsatzkräfte vom Wasser- und Schiffahrtsamt sowie von der Polizei und Feuerwehr rückten aus, um den treibenden Steg zurück ans Ufer zu holen. Später musste ein Polizeihubschrauber angefordert werden um den Steg in der Dunkelheit ausfindig zu machen. Er war etwa 1,5 Kilometer von seinem Ursprungsort entfernt.

Erst gegen Mitternacht gelang es den Einsatzkräften den Schwimmsteg zu sichern und zu seinem Ursprungsort zurück zu ziehen. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei war der aktuell im Bau befindliche Aussichtssteg für die Remstaler Gartenschau mit Hilfe von Tauen sicher am Ufer befestigt. Eine oder mehrere unbekannte Personen müssen die Seile gelöst haben, meldet die Polizei.

„Kein Lausbubenstreich, sondern eine Straftat“

Die Beamten weisen darauf hin, dass der lose Steg einen erheblichen Schaden an Schiffen hätte verursachen können. Es handle sich nicht um einen „Streich“, sondern um eine Straftat, heißt es in der Pressemitteilung. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr aufgenommen. Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können, mögen sich unter der Telefonnummer 0711/2180-5010 bei den Polizeibeamten melden.