Die Kreuze am Martinusweg dürfen bleiben Foto: Lichtgut/Piechowski

Der Petitionsausschuss gibt nach StN-Informationen der Beschwerde gegen die Kreuzsymbole auf dem Martinusweg nicht statt. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart reagiert erleichtert.

Stuttgart - Die Petition eines Bürgers, der die Kreuzmarkierung eines Pilgerweges verbieten lassen wollte, ist nach Informationen der Stuttgarter Nachrichten gescheitert.

Durch die Beschilderung des Martinusweges der Diözese Rottenburg-Stuttgart seien „der Petent und etwaige weitere Personen, die sich an den Kennzeichen stören, nicht derart stark in ihrer Religionsfreiheit beeinträchtigt, dass ihnen diese nicht zuzumuten wären“, sagte Beate Böhlen (Grüne), die Vorsitzende des Petitionsausschusses des Landtags von Baden-Württemberg.

Der Bürger hatte argumentiert, der mit Kreuzsymbolen beschilderte, rund 1200 Kilometer lange Pilgerweg verstoße gegen die staatliche Neutralität. Bei der Diözese Rottenburg-Stuttgart reagierte man mit Erleichterung auf die Entscheidung. „Wir haben es nicht anders erwartet. Alles andere wäre eine Überraschung gewesen. Der gesunde Menschenverstand hat gesiegt“, sagte eine Sprecherin. Die breite öffentliche Debatte über das Thema habe sogar einen positiven Effekt: „Wir freuen uns über die Werbung für den Martinusweg.“