In der Mercedes-Benz Arena des VfB Stuttgart werden Veganer auch satt. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt

Jedes Jahr testet die Tierschutzorganisation PETA das vegane Essensangebot in den großen deutschen Fußballstadien. Die Mercedes-Benz Arena konnte zwar um acht Plätze steigen, zum Erstplatzierten ist der Abstand allerdings immer noch meilenweit.

Stuttgart - Für viele Fußballfans gehört zum Besuch im Stadion die Bratwurst ebenso dazu wie der Fanschal. Damit aber auch Veganer nicht zu kurz kommen, gibt es mittlerweile in fast allen Arenen Essensangebote ohne tierische Produkte. Kurz nach der Fußballsaison hat die Tierschutzorganisation PETA das Angebot an veganer Kost in Stadien der 1. und 2. Fußballbundesliga angeschaut und in einem Ranking zusammengefasst. Die Mercedes-Benz Arena des VfB Stuttgart konnte sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern und landete unter 24 untersuchten Objekten auf Platz 13.

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Die Tierschutzorganisation führt die Auflistung bereits zum 14. Mal durch. Berücksichtigt werden ausschließlich vegane Gerichte. Analog zur Drei-Punkte-Regel in der Bundesliga erhielten Stadien für vegane Speisen wie Nudelgerichte, Wraps, Salate und vegane Bratwurst drei Punkte, für einfache vegane Snacks wie Pommes, Brezeln oder Süßes gab es einen Punkt. Zur Ermittlung wurden Vereine, Caterer und Stadionbetreiber kontaktiert. Der VfB Stuttgart konnte sich sieben Punkte sichern und landete mit Platz 13 acht Ränge weiter oben als im Vorjahr.

Das Schlusslicht bilden vier Vereine gemeinsam

In der Mercedes-Benz Arena gibt es für Veganer Brezeln, Pommes frites, Kartoffelsalat, Langos mit verschiedenen Toppings und einen Gemüse-Wrap als rein pflanzliche Verpflegung. Deutlich mehr Auswahl findet man in der Veltins-Arena vom FC Schalke 04. Linsenravioli mit Curry-Kokossoße und veganer Lahmacun sind nur zwei der veganen Gerichte, die dort angeboten werden. Somit landete die Schalke-Arena mit 31 Punkten auf dem ersten Platz, gefolgt von der Red Bull Arena des RB Leipzig und dem Millerntor-Stadion des FC St. Pauli.

Das Schlusslicht bilden dieses Jahr vier Vereine gemeinsam: Borussia Mönchengladbach, der VfL Bochum, der SC Paderborn und der SSV Jahn Regensburg landen im Vegan-Ranking auf dem letzten Platz.