Bundesaußenminister Heiko Maas ist auf Twitter ein Fehler unterlaufen. (Archivbild) Foto: dpa/Kay Nietfeld

Zum 65. Geburtstag der Bundeswehr passierte dem deutschen Außenminister ein Fauxpas: Er gratulierte auf dem Foto eines Tweets einem belgischen statt einem deutschen Soldaten. Die Folge: Es hagelt Spott und Häme im Netz.

Berlin - Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat sich mit seinen Glückwünschen zum 65. Geburtstag der Bundeswehr auf Twitter viel Häme und Spott eingehandelt. Seine Gratulation illustrierte er am Donnerstag mit einem Foto auf dem er einem belgischen UN-Blauhelmsoldaten in Mali die Hand schüttelt. Im Text bedankte er sich bei „unseren Soldatinnen und Soldaten“, die sich weltweit teils unter größter Gefahr und persönlichem Risiko für Frieden und Sicherheit einsetzten.

Der CSU-Politiker Florian Hahn schrieb daraufhin an Maas: „Sie schütteln da zwar keinem Bundeswehr-Soldaten die Hand sondern einem Belgier, aber der freut sich bestimmt auch über Ihre Glückwünsche“. Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann schrieb: „Ob Mailand oder Madrid - Hauptsache Brüssel. Herzlichen Glückwunsch, liebe Bundeswehr. Hauptsache ist doch, dass sich unser Außenminister freut.“ Der AfD-Fraktionsvize Peter Felser nannte die Panne „mehr als peinlich“.

Maas löschte den Tweet

Der Tweet wurde am Freitag gelöscht.

„Unsere Bundeswehr arbeitet eng mit anderen Streitkräften zusammen. Auf meinem Foto zum Bundeswehrjubiläum waren so auch belgische SoldatInnen“, schrieb Maas dazu. „Der Tweet ist gelöscht, um Missverständnisse zu vermeiden. Mein Dank bleibt.“

Das Foto entstand im Februar 2019 bei einem Besuch des Außenministers bei der UN-Friedenstruppe Minusma im malischen Gao. An dem Einsatz ist eine Aufklärungskompanie beteiligt, zu der neben Soldaten der Bundeswehr auch Kräfte anderer Nationen gehören. Auf dem inzwischen entfernten Bild ist neben den belgischen Soldaten auch der deutsche Kontingentführer zu sehen.