Ganz großer Sport: Niko Kappel feiert seinen Sieg in Rio Foto: Baumann

Niko Kappel hat das erste Paralympics-Gold für Deutschland gewonnen. Wir haben beim Bürgermeister seiner Heimat Welzheim, wo Kappel auch Gemeinderat ist, nachgefragt.

Welzheim - Nachgefragt bei Bürgermeister Thomas Bernlöhr aus Welzheim zum Sieg von Kugelstoßer Niko Kappel bei den Paralympics in Rio de Janeiro.

Herr Bernlöhr, was haben Sie in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gemacht?
Wir saßen ab 23.30 Uhr vor dem Fernseher und am Handy und haben alle Möglichkeiten ausgenutzt, um am großartigen Erfolg unseres Welzheimers Niko Kappel bei den Paralympics in Rio dabei zu sein. Es ist schon etwas Besonderes, einen Menschen, den man kennt, so miterleben zu können.
Welche Reaktionen gab’s denn auf die Schnelle schon in Welzheim?
Eine Vielzahl von Reaktionen: zahlreiche Mails, das Telefon in Rathaus steht nicht mehr still, Bürgermeister-Kollegen haben bei mir angerufen und gratuliert, heute morgen vor dem Kindergarten war Niko Kappels Goldmedaille auch Thema.
Was macht Welzheim jetzt mit seinem berühmtesten Sohn?
Jetzt müsste der Wikipedia-Eintrag im Internet erfolgen. Natürlich werden wir jetzt im Rathaus und im Gemeinderat, dem Niko Kappel ja angehört, einen Empfang vorbereiten. Niko ist in jeder Hinsicht ein Sympathieträger, seine Familie lebt hier, er ist im TSF Welzheim präsent. Durch seine nicht absehbare sportliche Sensation in Rio ist er zu einem Aushängeschild für Welzheim geworden.
Wie gut kennen Sie den Menschen Niko Kappel?
Eigentlich seit er ein Schulkind war. Seine Entwicklung als Mensch und Sportler war früh als sehr dynamisch erkennbar. Er war trotz seines Andersseins immer Mitten drin im Geschehen. Als Bankangestellter ist er mit seinen 21 Jahren ins Sachen Investitionen und Immobilien ein fachkundiger Gemeinderat.
Herr Bernlöhr: sind Sie stolz auf Niko Kappel?
Natürlich, jetzt noch mehr als vor Rio!