Zwei Hubschrauber der Steckmückenbekämpfung sind defekt – das kann zu einer Plage führen. Foto: dpa

Weil gleich zwei Hubschrauber der Stechmückenbekämpfer ausgefallen sind, droht am Rhein eine Mückenplage – und die finden gerade beste Bedingungen vor.

Karlsruhe/Speyer - Am Rhein droht eine Mückenplage, weil zwei Hubschrauber der Stechmückenbekämpfer ausgefallen sind. Die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) rechnet wegen der Helikopter-Panne mit einer drastischen Verbreitung der lästigen Tiere.

Höchstens 50 Prozent der Mückenpopulation am Rhein könnten nun noch abgetötet werden, sagte Kabs-Sprecher Norbert Becker am Montag. Es werde mehrere Wochen dauern, bis wieder Einsätze aus der Luft möglich seien. Bis dahin könne nur zu Fuß bekämpft werden.

Viele Brutstätten sind nur aus der Luft erreichbar

Die nach starken Regenfällen überfluteten Rheinauen bieten derzeit ideale Bedingungen für das massenhafte Schlüpfen von Schnakenlarven. „Das Ausfallen der Hubschrauber ist ein schwerer Rückschlag“, sagte Becker. Rund 80 Prozent der Gebiete mit den Stechmücken-Brutstätten seien nur aus der Luft zugänglich. Das Einsatzgebiet der Kabs reicht vom Kaiserstuhl in Baden-Württemberg bis nach Hessen im Norden und das rheinland-pfälzische Bingen im Westen.