Kitakinder in Stuttgart müssen auch weiterhin zweimal die Woche getestet werden. Foto: 7aktuell.de/Oskar Eyb

Die Stadt verlängert die Testpflicht für Kitakinder bis Ende Januar. Im Testzentrum am Cannstatter Wasen gibt es bei der Terminbuchung mittlerweile eine Überholspur für Kinder.

Stuttgart - Die Stadt Stuttgart verlängert die Testpflicht bei Kitakindern von drei Jahren an bis Ende Januar. Das ist am Montag im Sozial- und Gesundheitsausschuss verkündet worden. Die bisherige Allgemeinverfügung wäre Ende des Jahres ausgelaufen. Es bleibt bei zwei Tests pro Woche. „Das Vorgehen hat sich bewährt“, so Gesundheitsamtsleiter Stefan Ehehalt. Man erwarte keinen zusätzlichen Nutzen, indem man die Testfrequenz steigert. Die Omikron-Variante könne noch zu einer Veränderung der Bewertung führen.

Testen als elementarer Bestandteil der Pandemiebekämpfung

„Testungen sind ein elementarer Bestandteil bei der Pandemiebekämpfung“, sagt Ehehalt. Das Land gibt aber bisher keine Testpflicht vor. Die Stadt erachtet die Tests dennoch als sinnvoll, da man Kitakinder weniger mit Maßnahmen schützen könne, sie keine Masken tragen, Impfungen nicht möglich sind und Abstände nicht eingehalten werden können. Mit überwältigender Mehrheit hat der Ausschuss die Beschaffung weiterer Tests möglich gemacht, damit auch über Ende Januar hinaus genügend Tests beschafft werden können. Die Stadt setzt hier weiterhin auf Lolli-Tests.

Allgemeinverfügung kann nur für sechs Wochen verlängert werden

Eine Verlängerung der Testpflicht gleich bis zu den Faschingsferien sei nicht möglich, so Jugendbürgermeisterin Isabel Fezer (FDP), da man eine Allgemeinverfügung immer nur für sechs Wochen verlängern könne. Es würden genügend Tests besorgt, dass die Testfrequenz auch auf dreimal die Woche erhöht werden könnte, sollte das Land dem Vorbild Bayerns folgen, das die dreimalige Testung ab nach den Weihnachtsferien für Kitakinder vorsieht.

In der vergangenen Woche, so Ehehalt, sei eine Überholspur für Kita- und Schulkinder am Testzentrum auf dem Wasen eingerichtet worden, damit sie schneller zu ihrem PCR-Test kommen als zuletzt. Da habe man nachgesteuert. Diese Überholspur sei auf der Homepage bei der Terminbuchung auswählbar. Dort findet sich der Reiter „PCR-Test bei Fall in Kita/Schule“; Erwachsene mit Arbeitsort Schule/Kita dürften davon also auch profitieren.