Ein Tourist hat sich an der Ostsee bei Rostock verirrt und musste mit dem Hubschrauber gerettet werden. (Symbolbild) Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Eine Tour auf dem Ostsee-Küstenradweg wird für einen Radler aus Bayern zum Abenteuerurlaub. Er verirrt sich bei Dunkelheit in einem sumpfigen Gebiet nahe Rostock und muss einen Notruf absetzen.

Rostock - Ein Rad-Tourist aus Franken hat sich auf dem Ostsee-Küstenradweg bei Rostock verirrt und ist nach stundenlanger Suche mittels Hubschraubers gerettet worden. Der 30-jährige Mann aus dem fränkischen Landkreis Ansbach hatte sich am Dienstagabend in einem Schilf- und Moorgebiet zwischen Rostock-Markgrafenheide und Graal-Müritz verirrt, wie ein Polizeisprecher Am Mittwoch sagte. Mit seinem Handy konnte der Radfahrer bei Dunkelheit noch einen Notruf absetzen, den Weg aus dem Moor hinaus fand er mittels Handynavigation aber nicht.

In dem morastigen und von Feuchtgebieten durchzogenen Gelände konnten auch die Beamten den Mann zunächst nicht orten. Mit Hilfe eines Hubschraubers wurde er schließlich nach mehreren Stunden gesehen. Die Hubschrauberbesatzung konnte nicht landen und lotste dann Feuerwehrleute zu der Stelle. Zu Fuß und mit einem Schlauchboot bahnten sie sich ihren Weg zu dem Urlauber. Sanitäter schätzten den Mann als „nicht behandlungsbedürftig“ ein, so dass er wieder zu seinem Hotel gebracht wurde.

Der 30-Jährige war im etwa 45 Kilometer entfernten Ostseebad Zingst (Vorpommern-Rügen) gestartet. Der Ostsee-Küstenradweg verläuft entlang der Boddenseite der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst und wird von Hunderten Radlern genutzt. Bei Graal-Müritz geht der Radweg in ein großes Wald- und Moorgebiet über.