Wenige Wochen ist es her, seit bei Jannis (links) die Niere seiner Oma Anneliese (rechts) transplantiert wurde. Der Eingriff wurde von Vedat Schwenger, Leiter des Transplantationszentrum am Klinikum Stuttgart betreut (Mitte). Foto: Max Kovalenko/Max Kovalenko

Rund neun Millionen Bundesbürger sind chronisch nierenkrank. Oft kann ihnen nur eine Transplantation helfen. Was dies für den Spender und für den Empfänger bedeutet, zeigt die Geschichte einer Stuttgarter Familie.

Stuttgart - Eine Angelrute, Schlittschuhe, eine Finanzspritze für sein DJ-Equipment. Solche Sachen hat Jannis von seiner Oma schon geschenkt bekommen. In diesem Jahr gab es eine Niere von ihr. Und Jannis fühlt sich wie neugeboren. „Es ist schon krass, wie gut es einem plötzlich geht“, sagt der 18-Jährige und lacht. Jannis weiß wie es ist, wenn die Organe nicht mehr ihren Dienst verrichten. Denn der junge Mann aus Stuttgart leidet an einem seltenen Gendefekt, der die Nieren verkümmern lässt.