Die Zahl der positiven Laborbefunde bei Coronatests nimmt weiter stark zu. Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Inzidenzen in der Region Stuttgart steigen weiter sprunghaft an. In Stuttgart hat sich der Wert auf 621 Fälle mehr als verdoppelt. Im Kreis Esslingen mit einem Wert von 860 Fällen fast verdreifacht.

Stuttgart - Auch in der Region Stuttgart schießen die Sieben-Tage-Inzidenzen in der Landeshauptstadt und in den umliegenden Landkreisen durch die Omikron-Welle weiter stark in die Höhe. In Stuttgart etwa hat sich die Inzidenz innerhalb von nur einer Woche mehr als verdoppelt.

Die mit Abstand höchste Inzidenz hat inzwischen aber der Landkreis Esslingen erreicht. Bei sehr hohen 987 Neuinfektionen, die das Landesgesundheitsamt am Dienstagabend für den Landkreis gemeldet hat, macht die Inzidenz dort einen sehr großen Sprung auf jetzt 860,2 Fälle pro 100 000 Einwohner. Am vorherigen Dienstag, also vor einer Woche, lag der Wert noch bei 307,5 Fällen. Das ist eine Zunahme um rund 280 Prozent, also fast eine Verdreifachung in einer Woche.

Drei Kreis liegen noch unter 500 Fällen

Sehr hoch, aber doch nicht ganz so ausgeprägt, sind auch die Zunahmen der Inzidenzen in Stuttgart und den anderen Landkreisen. In der Landeshauptstadt hat man am Dienstag 886 Neuinfektionen festgestellt, die Inzidenz stieg auf 621,9 Fälle. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 300,8 Fällen. Die zweithöchste Inzidenz in der Region hat der Rems-Murr-Kreis, dort liegt diese jetzt mit 683 Neuinfektionen bei 651,8 Fällen.

Noch immer merklich niedriger sind die Inzidenzen im Kreis Ludwigsburg, wo man jetzt bei enormen 1018 Neuinfektionen auf eine Inzidenz von 461,5 Fällen kommt. Bei 480,7 Fällen pro 100 000 Einwohnern liegt der Wert im Landkreis Göppingen (plus 374 Neuinfektionen). Im Landkreis Böblingen hat man jetzt einen Wert von 499,6 Fällen, bei 522 Neuinfektionen.

Bald schon mehr als 1000 Fälle?

Und vermutlich dürfte die Entwicklung so weitergehen. Der Leiter des Stuttgarter Gesundheitsamts, Stefan Ehehalt, hat für die nächsten Wochen eine vierstellige Inzidenz in der Landeshauptstadt vorausgesagt. Er wollte nicht einmal ausschließen, dass die 1000er-Marke schon im Januar überschritten werden könnte.