Neue Impfstoffe sollen gegen die Coronapandemie unterstützen. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Der Mainzer Hersteller Biontech will rechtzeitig zum Herbst neue Booster gegen zwei Corona-Varianten auf den Markt bringen und ist mit diesem Plan nicht alleine.

Mit dem Herbst vor der Tür plant die Ampel-Koalition wieder Maßnahmen, um eine weitere mögliche Corona-Welle einzudämmen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) setzt dabei unter anderem auf Impfungen, die bei einer Corona-Infektion vor einem schweren Verlauf schützen sollen. Dabei geht es inzwischen überwiegend um den Schutz vor den Virusmutationen der sogenannten Omikron-Variante.

Bereits am Montag hatte der Hersteller Biontech angekündigt, rechtzeitig zur Booster-Kampagne im Herbst zwei aktualisierte Impfstoffe auf den Markt zu bringen. Konkret spricht das Unternehmen von Oktober, sofern die behördliche Zulassung bis dahin erfolgt sei. Mit diesem Plan ist Biontech nicht alleine. Bereits Ende Juli hatte der US-amerikanische Konkurrent Moderna angekündigt, ebenfalls im Herbst zwei Impfstoffe auf den Markt bringen zu wollen. Am Donnerstag kündigte Bundesgesundheitsminister Lauterbach an, dass über die Zulassung angepasster Impfstoffe bereits im September entschieden werden solle.

Die Unternehmen hatten bereits im Frühjahr Booster für die Corona-Variante BA.1 produziert, die sich noch in der behördlichen Prüfung befinden. Inzwischen dominiert allerdings vermehrt die Variante BA.4/BA.5, sodass die Unternehmen auch an einem entsprechenden Impfstoff dafür arbeiten, um dem Bedarf auf unterschiedlichen Märkten auf der Welt gerecht zu werden.

Neben den mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna könnte auch Valneva ein neues Vakzin ab Herbst anbieten. Der Totimpfstoff soll allerdings unter den Bestellungen in der EU nicht besonders gefragt sein.