Nach dem Hashtag-Verbot des IOC äußerten sich Nutzer in den sozialen Medien kritisch zu den Richtlinien, darunter auch ein deutscher Olympionike. Nur offizielle Sponsoren dürfen Hashtags wie #Rio2016 oder #OlympischeSpiele verwenden.

Stuttgart - Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat im Auftrag des Internationalen Olympischen Komitees den Unternehmen und Athleten vor Beginn der Olympischen Spiele in Brasilien einen Social-Media-Maulkorb verpasst. Gängige Hashtags wie #Rio2016 oder #OlympischeSpiele dürfen nur von offiziellen Sponsoren der Spiele verwendet werden. Nutzer des Kurznachrichtendienstes Twitter kritisieren die Richtlinien auf der sozialen Plattform - und auch Sportler melden sich zu Wort.

Der deutsche Sprinter Sven Knipphals äußerte sich auf seinem Facebook-Account besorgt zum Hashtag-Verbot.

In den Spielregeln, die der DOSB seinen Athlethen mit auf den Weg nach Rio gab, sind die verbotenen Begriffe festgelegt: „Bezeichnungen, welche auf die Olympische Bewegung oder die Olympischen Spiele verweisen, z. B. „Olympische Spiele“, „Olympiade“, „Olympic Games“, „Rio 2016“, „olympisch” etc. Auch das Olympische Motto „citius, altius, fortius“ / „faster, higher, stronger“ ist geschützt.“

Die Sportler dürfen ihren Namen, ihr Bild und ihre sportlichen Leistungen während der Spiele nicht ohne Genehmigung für Werbezwecke einsetzen. Auch Unternehmen ist es untersagt, Hashtags mit den geschützten Begriffen zu nutzen, wenn sie keine offiziellen Sponsoren der Olympischen Spiele sind.

Nutzer des Kurznachrichtendienstes Twitter reagieren verärgert.