Olympia 2018 war für das deutsche Wintersport-Team ein voller Erfolg. Foto: AP/Keystone

Seit der Wiedervereinigung holte das deutsche Wintersport-Team nicht mehr so viele Medaillen wie 2018 in Pyeongchang. Eine bessere Ausbeute hat bei diesen Spielen nur Norwegen vorzuweisen.

Pyeongchang - Durch die letzte Entscheidung bei den Olympischen Winterspielen von Pyeongchang ist Deutschland noch von Norwegen im Medaillenspiegel überholt worden. Langläuferin Marit Björgen sicherte am Sonntag über 30 Kilometer das 14. Gold für Norwegen, so viele hat auch das deutsche Team nach dem Viererbob-Triumph von der Crew um Pilot Francesco Friedrich. Dazu kommen zehnmal Silber und siebenmal Bronze. Die Norweger haben hingegen vier Silbermedaillen mehr auf dem Konto und liegen in der Endabrechnung damit vorne.

Bei der Anzahl der Goldmedaillen fuhr die deutsche Mannschaft damit ihr bestes Ergebnis bei Winterspielen ein. Mit Blick auf die Gesamtzahl an Edelmetall liegt der Bestwert weiter bei 36 von Olympia 2002 in Salt Lake City.

Norwegen, das sich noch elfmal Bronze sicherte, hat das erfolgreichste Abschneiden einer Nation bei denselben Winterspielen perfekt gemacht. Nach Angaben des amerikanische Daten- und Analysedienst Gracenote hatte diese Position zuvor Kanada inne, das vor acht Jahren bei den Spielen in Vancouver als bislang einziges Land 14 Mal Gold gewonnen hatte. Allerdings sicherten sich die Kanadier 2010 nur sieben Mal Silber.