Rennkanute Sebastian Brendel hat bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro seinen Triumph von vor vier Jahren wiederholt. Foto: dpa

Rennkanute Sebastian Brendel hat bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro seinen Triumph von vor vier Jahren wiederholt. Er gewann die Goldmedaille im Canadier-Einer.

Rio de Janeiro - Sebastian Brendel setzte sich am Dienstag im Canadier-Einer über 1000 Meter durch und gewann wie in London die Goldmedaille. Sebastian Brendel ist erneut Olympiasieger im Canadier-Einer.

17 Mal Gold bei einem Großereignis

Der Weltmeister aus Potsdam gewann das Finale über seine 1000-m-Paradestrecke in Rio de Janeiro in 3:56,93 Minuten vor dem Brasilianer Isaquias Queiroz dos Santos (3:58,53) und Sergei Tarnowtschi (Moldau/4:00,86). Für Ausnahme-Kanute Brendel ist es bereits die 17. Goldmedaille bei einem Großereignis. In London vor vier Jahren hatte Brendel ebenfalls gewonnen.

„Wahnsinn. Ich habe solange gearbeitet. Es war ein hartes Rennen. Ich habe eine gute Taktik gewählt und niemanden wegfahren lassen“, sagte Brendel. „Im Endspurt haben es alle schwer gegen mich.“ Silber holte der Brasilianer Isaquias Queiroz dos Santos, Bronze ging an Serghei Tarnovschi aus Moldau.

Brendel hat seit vielen Jahren alle wichtigen Rennen in seiner Disziplin gewonnen. Er hatte mit einer starken Vorstellung schon am Montag im Vorlauf seine Zielstellung Gold untermauert. „Einmal gewinnen ist schon schwer, aber das zu wiederholen, ist noch mal einen Zacken schärfer“, hatte der 28-Jährige dennoch mit Blick auf einen erneuten olympischen Triumph in Brasiliens Mega-City gesagt.

Weitere Medaillenchance

Auf der Lagoa Rodrigo de Freitas hat er nun sogar noch eine weitere Medaillenchance im Canadier-Zweier mit Teampartner Jan Vandrey. Die Vorläufe in dieser Klasse stehen am Freitag an, das Finale soll am Samstag ausgetragen werden. „Mit dem Erfolg im Rücken fährt es sich jetzt leichter“, meinte Brendel.

In den zwölf Rennsport-Disziplinen will der Deutsche Kanu-Verband mindestens sechs Medaillen gewinnen. Die Slalom-Kanuten waren in der Vorwoche ohne Plakette geblieben.