Olaf Scholz will künftig nicht mehr Vizekanzler, sondern Kanzler sein. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Olaf Scholz ist eine gute Wahl. Aber Kandidat und Partei passen wieder nicht richtig zusammen.

Berlin - Das macht man heutzutage wohl so, wenn man zeigen will, dass man irgendwie auf der Höhe der Zeit ist: Man verkündet eine Neuigkeit auf Twitter. Also zwitschert Saskia Esken eine Botschaft in die Welt hinaus, die das Leben der SPD bis zur Bundestagswahl im Herbst 2021 bestimmen wird: Wir haben einen Kanzlerkandidaten. Der heißt Olaf Scholz, ist bereits Vizekanzler, vor allem aber Groko-Finanzminister. Einer mit „Kanzler-Wumms“, sagen Esken und Norbert Walter-Borjans. Und weil so manche Twitter-Botschaft des Spitzen-Duos noch immer nicht für seriös gehalten wird, twittert Scholz zur Bestätigung des einstimmigen Beschlusses von Präsidium und Vorstand noch mal hinterher. Stimmt!