Die Regierung wolle die Situation in zwei Wochen erneut bewerten und über mögliche Öffnungen von Restaurants und Cafés entscheiden. Foto: AFP/HELMUT FOHRINGER

Von der angestrebten Sieben-Tage-Inzidenz von maximal 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern sei das Land zwar weit entfernt – doch trotzdem hat die Alpenrepublik eine Lockerung der Corona-Maßnahmen angekündigt.

Wien - Die österreichische Regierung hat eine Lockerung der seit dem 26. Dezember geltenden Corona-Maßnahmen angekündigt. Von der angestrebten Sieben-Tage-Inzidenz von maximal 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern sei das Land zwar weit entfernt, jedoch müsse er auch andere Aspekte berücksichtigen, sagte Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz am Montag bei einer Pressekonferenz. Ab dem 8. Februar sollen Schulen, Museen und Geschäfte wieder öffnen dürfen. 

Zu berücksichtigen seien vor allem soziale und psychologische Folgen der Maßnahmen, sagte Kurz. Schüler, die seit Anfang November nur wenige Tage Unterricht hatten, sollen so ihre Lehrer und Mitschüler wieder treffen können. Dazu soll es regelmäßige Corona-Tests und ein Rotationssystem für ältere Schüler geben.  

Regierung wolle Situation in zwei Wochen erneut bewerten

Auch Museen, Geschäfte und Zoos dürfen wieder öffnen. Besucher und Kunden müssen aber medizinische Masken tragen. Für Besuche bei Friseuren müssen negative Corona-Tests vorgewiesen werden. Treffen von Menschen aus mehr als zwei Haushalten sollen künftig erlaubt werden. Kurz bat allerdings darum, soziale Kontakte weiter auf ein Minimum zu reduzieren. 

Die Regierung wolle die Situation in zwei Wochen erneut bewerten und über mögliche Öffnungen von Restaurants und Cafés entscheiden. Auch eine Wiederaufnahme kultureller Veranstaltungen solle geprüft werden. Sollten die Zahlen sich verschlechtern, sei jedoch eine Wiedereinführung der Maßnahmen denkbar, sagte Kurz.