Die Fahrpreise sind eine Einnahmequelle der Verkehrsunternehmen. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Der Rettungsschirm für die Verkehrsunternehmen muss auch 2021 aufgespannt werden. Doch das entbindet die Politik nicht davon, für eine zukunftsfeste Finanzierung zu sorgen, meint unser Redakteur Thomas Durchdenwald.

Stuttgart - Die „Bettelbriefe“ des Verbands der Verkehrsunternehmen für einen neuen Rettungsschirm auch im Jahr 2021; die Tariferhöhung im VVS um 2,66 Prozent, die an diesem Dienstag in den Gremien beschlossen wird; der Streik bei Stadtbahnen und Bussen im Oktober – auf den ersten Blick mögen diese so unterschiedlichen Ereignisse nichts miteinander zu tun haben. Doch wer hinter die Kulissen des öffentlichen Nahverkehrs blickt, der erkennt zumindest einen Zusammenhang: die Finanzierung des Systems, in dem Verkehrsunternehmen des Bundes, des Landes und der Städte und im Privatbesitz aktiv sind, stößt an Grenzen.