Der Ölkonzern Shell hat seine Erkundungen vor der Küste Alaskas gestoppt. Foto: US Coast Guard

Wegen mangelndem Erfolg und zu hohen Kosten hat der Ölkonzern Shell sein umstrittenes Projekt in der Arktis bis auf weiteres gestoppt. Der Stopp bringt finanzielle Belastungen in Milliardenhöhe mit sich.

London - Der britisch-niederländische Ölkonzern Shell stoppt seine umstrittenen Erkundungen vor der Küste Alaskas. Als Gründe nannte Shell am Montag mangelnden Erfolg und zu hohe Kosten. Der Stopp bringt finanzielle Belastungen in Milliardenhöhe mit sich, wie das Unternehmen in London mitteilte.

Zudem seien die staatlichen Vorgaben herausfordernd und unpräzise. Die finanziellen Belastungen für den Stopp bezifferte Shell auf etwa drei Milliarden US-Dollar, bezogen auf den Buchwert des Projektes. Weitere 1,1 Milliarden Dollar dürften für zukünftige Vertragsverpflichtungen anfallen. Weitere Details will das Unternehmen bei Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal geben.

Das Bohren nach Öl und Gas in Alaska ist sehr umstritten. So hatte die Umweltschutzorganisation Greenpeace erst am Samstag in mehr als 40 deutschen Städten gegen die Ölbohrungen von Shell in der Arktis protestiert.