Im Kampf gegen Müll greift Tübingen zu einem Ökoinstrument: Um 50 Cent plus Mehrwertsteuer wird der Einwegkaffeebecher teurer. Da lohnt es sich, den eigenen Becher mitzubringen. Foto: imago/Frank Sorge

Als einzige Stadt in Deutschland wird Tübingen eine Abgabe auf Einwegverpackung erheben. Die Stadt hofft, dass sich ein Mehrwegsystem durchsetzt. Doch es hagelt auch Kritik.

Tübingen - Die Tübinger haben genug vom Einwegmüll in ihrer Altstadt und werden als bundesweit erste Kommune eine Steuer auf Verpackungen einführen. Auf Coffee-to-go-Becher, Pizzakartons und Plastikteller wird eine Abgabe von 50 Cent fällig, für ein Besteckset müssen 20 Cent bezahlt werden. Allerdings gibt es eine Deckelung auf 1,50 Euro pro Menü. Die umstrittene Steuer tritt zum 1. Januar 2021 in Kraft.