Auch deutsche Äpfel kommen zu dieser Jahreszeit aus Lagern – die viel Energie fressen können. Foto: dpa

Obst und Gemüse in Supermärkten ist im Winter oft weit gereist. Aber beim CO2-Ausstoß können andere Faktoren schwerer wiegen.

Stuttgart - In der kalten Jahreszeit droht sich ein Gefühl über den Obst- und Gemüseeinkauf zu legen, das man als Klimascham bezeichnen könnte: Ist die Tomate aus Spanien ökologisch vertretbar? Schadet der Kopfsalat dem Klima, auch wenn er meinem Vitaminhaushalt guttut? Und kann ich mit dem Kauf von Bioprodukten die Welt verbessern? Eine bekannte Formel funktioniert dabei immer: Was regional und gleichzeitig saisonal ist, also in der aktuellen Jahreszeit gerade in der Gegend wächst, schneidet in der Ökobilanz unangefochten gut ab. In den kalten Monaten ist die Auswahl allerdings begrenzt. Wer da ohne schlechtes Gewissen einkaufen will, sieht sich mit vielen Überlegungen konfrontiert.