Der City-Baumarkt im Gewerbegebiet Unter dem Birkenkopf Foto: Peter Petsch

Der Gemeinderatsausschuss für Umwelt und Technik hat am Dienstag bekräftigt, dass er vom Projekt eines Obi-Markts im Gewerbegebiet Unter dem Birkenkopf beim Westbahnhof nichts hält – auch nichts von anderen Einkaufsmärkten für Heimwerker.

Stuttgart - Der Gemeinderatsausschuss für Umwelt und Technik hat am Dienstag bekräftigt, dass er vom Projekt eines Obi-Markts im Gewerbegebiet Unter dem Birkenkopf beim Westbahnhof nichts hält – auch nichts von anderen Einkaufsmärkten für Heimwerker. Diese Haltung, so verlautet aus zuverlässigen Quellen, hätten in der nicht-öffentlichen Sitzung alle Fraktionen vertreten. Damit zogen sie eine Trennungslinie zwischen dem Obi-Projekt mit rund 5000 Quadratmeter Fläche, das vom Botnanger Grundstückseigentümer Widerker betrieben wird, und dem bestehenden City-Baumarkt mit rund 1000 Quadratmeter, der Handwerker umwirbt.

Die Initiatoren des Obi-Marktes sollen zwar brieflich versichert haben, man wolle nur sehr wenig Waren anbieten, die den Läden im Ortszentrum Konkurrenz machen könnten. Im Ausschuss gibt es aber Zweifel, ob es dabei bleiben würde und ob es zu überwachen wäre.

Das Gremium nahm eine Beschlussvorlage entgegen, in der die Verwaltung für dieses Gebiet stärkere Reststriktionen des Einzelhandels als bisher vorschlägt. Am 18. Februar will der Ausschuss die Vorlage in öffentlicher Sitzung diskutieren und beschließen. Das Papier, mit dem die Verwaltung bei der Aufstellung eines neuen Bebauungsplans ihre Marschrichtung leicht ändert, sei „keine Lex Obi“, sagte ein Stadtrat nach der Sitzung. Damit wolle man auch sonstigen großflächigen Einzelhandel verhindern – nicht nur Handel mit einem zentrenrelevanten Sortiment. Der Bebauungsplan soll aber auch die städtische Position im Hinblick auf Obi verbessern. Man sei zuversichtlich, hieß es – obwohl die Stadtverwaltung nach internen Pannen eine Bauvoranfrage für den Obi-Markt bereits positiv beschieden hat. Ein Restrisiko bleibe aber.