Fritz Kuhn scheidet aus dem Amt des Stuttgarter Oberbürgermeisters aus. Foto: Leif Piechowski/Lichtgut

Der Wahlkampf um den Posten des Stuttgarter Oberbürgermeisters ist in vollem Gange. Spätestens am 29. November klärt sich, wer Nachfolger von Fritz Kuhn wird. Aber was verdient man eigentlich in diesem Amt?

Stuttgart - Die heiße Phase um den Posten des Stuttgarter Oberbürgermeisters hat begonnen. 14 Kandidaten sind im Rennen und kämpfen um die Nachfolge von Fritz Kuhn. Der erste Wahlgang geht am 8. November über die Bühne. Erhält ein Bewerber nicht die absolute Mehrheit, werden die Bürger am 29. November ein zweites Mal an die Wahlurne gebeten. Dann reicht auch schon eine einfache Mehrheit.

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Der Gewinner darf sich nicht nur auf einen prestigeträchtigen Job freuen, sondern erhält auch ein ansehnliches Gehalt. Ein Blick in die Besoldungstabelle des Landes Baden-Württemberg zeigt, was man als Oberbürgermeister einer Stadt mit über 500.000 Einwohner verdient. Der OB wird in der Besoldungsgruppe „B 11“ gelistet und kann im Jahr 2020 monatlich mit einem Bruttolohn von 14.634,49 Euro rechnen.

Das verdienen Bürgermeister kleiner Gemeinden

Das Gehalt von hauptamtlichen Bürgermeistern ist generell von der Größe der Kommune abhängig. Es stehen grundsätzlich zwei Besoldungsgruppen zur Auswahl. Der Gemeinderat entscheidet, welche zum Tragen kommt. Er berücksichtigt dabei die Einwohnerzahl sowie den Umfang und den Schwierigkeitsgrad des Amtes. Ab der zweiten Amtszeit fallen Bürgermeister automatisch in die höhere der beiden Besoldungsgruppen.

Im Südwesten sieht das dann wie folgt aus: Bei kleinen Gemeinden bis 1000 Einwohner wird der Bürgermeister nach „A 12“ (5026,92 Euro brutto im Monat) oder nach „A 13“ (5587,11 Euro) besoldet. In Kleinstädten mit 5000 bis 10.000 Einwohnern gibt es „A 16“ (7780,86 Euro) oder „B 2“ (8113,60 Euro). Ab einer Einwohnerzahl von 100.000 überschreiten die Bürgermeister beim Gehalt die 10.000 Euro-Schwelle. Die höchste Besoldungsgruppe „B 11“ (14.634,49 Euro) gibt es ab 500.000 Einwohnern.