Bilder von ausgefüllten Stimmzetteln haben das Rathaus alarmiert. Foto: StN

Weil in sozialen Medien ausgefüllte Stimmzettel zur OB-Wahl gezeigt werden, warnt das Rathaus vor einem Verstoß gegen das Wahlgeheimnis. Die Stadt prüft rechtliche Schritte.

Stuttgart - Der Wahlkampf um den OB-Posten in Stuttgart schlägt immer höhere Wellen. In den sozialen Medien stehen sich die Unterstützer verschiedener Bewerber teils unversöhnlich gegenüber. Erste Nutzer sind nun dazu übergegangen, ihren Stimmzettel im Netz zu veröffentlichen. Das Problem: das Kreuzchen ist bereits gesetzt. Im Rathaus schrillen die Alarmglocken. „Wir ermahnen dringend das Posten ausgefüllter Stimmzettel zu unterlassen“, sagt Stadtsprecher Sven Matis auf Anfrage. Es mache einen großen Unterschied, seine politischen Vorlieben öffentlich zu bekunden oder seine Stimmabgabe medial zu dokumentieren. Der Vorgang ist durchaus keine Lappalie. „Wer dies in den sozialen Medien kundtut, verstößt gegen das Wahlgeheimnis“, so Matis.