Michael Dambacher hat sich durchgesetzt Foto: privat

Der 39-jährige Christdemokrat kann die Wahl klar für sich entscheiden. Er bekommt 65,7 Prozent der Stimmen. Als künftiger OB warten große Aufgaben auf ihn.

Ellwangen - Michael Dambacher hat die Oberbürgermeister-Wahl in Ellwangen im Ostalbkreis gewonnen. Der 39 Jahre alte Bürgermeister von Bühlertann (Kreis Schwäbisch Hall) setzte sich im zweiten Wahlgang gegen seinen Mitbewerber Matthias Renschler durch. Für den Christdemokraten Dambacher, der sich im Vorfeld die Unterstützung von CDU und den Freien Bürgern gesichert hatte, stimmten am Sonntag 65,7 Prozent. Für den 50 Jahre alten Rechtsanwalt Renschler, der trotz seines FDP-Parteibuchs von den Grünen und der SPD unterstützt worden war, votierten 34,1 Prozent. Das Interesse der Wähler war mäßig, die Wahlbeteiligung lag nur bei 44,5 Prozent.

Dritte Kandidatin zog zurück

Vor drei Wochen hatten noch drei Kandidaten Nachfolger von Karl Hilsenbek (Freie Wähler) im Rathaus werden wollen. Die Bürgermeisterin des Nachbarortes Neuler, Sabine Heidrich, hatte ihre Bewerbung aber nach der ersten Runde zurückgezogen, weil sie mit 22,3 Prozent der gültigen Stimmen auf dem dritten Platz gelandet war. Dambacher hatte am 26. Mai die erforderliche absolute Mehrheit mit 49,4 Prozent knapp verfehlt. Renschler bekam 28,2 Prozent.

Karl Hilsenbek war nicht mehr angetreten

Karl Hilsenbek (61) war nach zwei Amtsperioden nicht noch einmal angetreten. Die letzten Jahre in der 24 000 Einwohner zählenden Stadt sind für den Rathauschef, aber auch für die Einwohner insgesamt durchaus eine Herausforderung gewesen. Zuletzt hatte die Diskussion um die Weiterführung der Landeserstaufnahmeeinrichtung des Landes die Stadtgesellschaft beschäftigt. Diese Debatte ist nun ausgestanden. Der künftige OB Michael Dambacher kann sich nun damit befassen, wie die Konversion der alten Kasernenareale in der Stadt gelingt – und die Landesgartenschau 2026 planen.