Standortsleiterin Susanne Walter und Markus Schädle, der Landes-Koordinator dieses Projektes „Schule ohne Rassismus“ Foto: Martin Haar

Die Freie Kolping-Schule an der Stafflenbergstraße ist Vorreiter in Baden-Württemberg: Sie ist erste reine Grundschule im Land, die sich „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ nennen darf.

Stuttgart - Die Freie Kolping-Grundschule hatte zuletzt doppelten Grund zur Freude: Schüler, Eltern und Lehrer feierten vergangenen Freitag in der Stafflenbergstraße das Schulfest und eine besondere Auszeichnung: Als erste reine Grundschule in Baden-Württemberg ist diese Kolping-Bildungseinrichtung zur „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ ernannt worden. Markus Schädle, der Landes-Koordinator dieses Projektes, übergab der Schule nicht nur das offizielle Projekt-Schild, er mahnte auch an, dass man bei dieser Sache nicht einfach nur Mitglied sein könne: „Eine Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage hat Rechte sowie Pflichten und gibt ein Versprechen und eine Selbstverpflichtung ab.“ Mit anderen Worten: Nur wenn die Werte einer liberalen, offenen und toleranten Gesellschaft auch vermittelt und (vor-)gelebt werden, wird diese Auszeichnung auch mit Sinn und Nachhaltigkeit gefüllt. „Und damit“, so Schädle, „kann man gar nicht früh genug anfangen.“

Eltern müssen mitmachen

Gleichwohl sei er gespannt, wie das Experiment bei so jungen Schülern ankomme und umgesetzt werde. Diesen Ball nahm Standortsleiterin Susanne Walter gerne auf und spielte ihn an die Eltern weiter: „Wir werden alle nur davon profitieren, wenn wir diese Werte gemeinsam umsetzen. Und dabei freue ich mich auf die Unterstützung der Eltern. Denn ohne ihre Unterstützung geht es nicht.“