Die Kandidatur des CDU-Politikers Max Otte ist auch ein Instrument im innerparteilichen AfD-Machtkampf. Foto: dpa/Karlheinz Schindler

Die AfD piesackt die CDU mit der Nominierung Max Ottes. Diese Malaise ist hausgemacht, kommentiert Katja Bauer.

Berlin - Die AfD nominiert mit Max Otte einen CDU-Politiker fürs höchste Staatsamt und signalisiert damit ganz nebenbei, dass sie bei sich selbst keinen geeigneten Bewerber hat. Bei dem durchsichtigen taktischen Manöver geht es aber um etwas anderes. Zum einen ist der Tabubruch derzeit das letzte Mittel der AfD, um Aufmerksamkeit zu erzielen. Zum anderen ist die Kandidatur Ottes ein Instrument im innerparteilichen Machtkampf. Denn Noch-Parteichef Meuthen, der Otte verhindern wollte, erleidet eine weitere Niederlage.