Sasa Kalajdzic (links, gegen Marcin Kaminski) fühlt sich pudelwohl beim VfB Stuttgart. Foto: Pressefoto Baumann

VfB-Neuzugang Sasa Kalajdzic hat sich im Trainingslager in St. Gallen vorgestellt und über seinen Wechsel, die Vorfreude auf Fans und Liga, Social Media und die teaminterne Konkurrenz auf der Mittelstürmerposition gesprochen.

St. Gallen - Ob die Aura von Mario Gomez, den teaminternen Mannschaftsabend mit einem „Schlag den Raab-Wettbewerb“ („So etwas habe ich noch nie miterleben dürfen!“), seinen neuen Trainer Tim Walter, die VfB-Fans und die Stuttgarter Arena – Sasa Kalajdzic´ Augen leuchten, wenn er über seine ersten Tage beim VfB Stuttgart und die vor ihm liegenden Aufgaben spricht. Der österreichische Schlaks („Beim Einstellungstest für´s Militär hieß es, ich sei zwei Meter groß, doch wie ich beim Medizincheck erfahren durfte, sind´s nur 1,99 Meter“) hat sich in St. Gallen nun vorgestellt und mit einer Portion Wiener Schmäh über seinen Wechsel, seine Ziele und mehr gesprochen.

Sasa Kalajdzic über … seinen Wechsel zum VfB

„Beim VfB hatte ich einfach das beste Gefühl. Als junger Spieler ist ein Schritt von Österreich in die deutsche Liga ein großer Schritt, daher muss alles passen. Meiner Meinung nach herrschen in Stuttgart einfach die besten Bedingungen, um sich weiterzuentwickeln. Außerdem habe ich den Trainer schon vor einem Jahr kennenlernen dürfen und ich bin von seiner Spielidee begeistert. Ich bin sehr froh, dass der Wechsel zustande gekommen ist.“

Sasa Kalajdzic über … Adrian Grbic, einen seiner österreichischen Vorgänger beim VfB und Mitspieler in der U21 des ÖFB

„Ich habe tatsächlich mit Adri gesprochen – teils schon davor, mehr aber nachdem der Wechsel in trockenen Tüchern war. Er hat vom Club, der Stadt und den Menschen hier geschwärmt. Insgesamt hat er aber keinen allzu großen Einfluss auf meine Entscheidung gehabt. Ich habe in den vergangenen Jahren gelernt, auf mein eigenes Gefühl zu hören. Nicht nur im Fußball, sondern generell im Leben. Und beim VfB hatte ich einfach das beste Gefühl.“

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Sasa Kalajdzic über … die Vorfreude auf das Stadion und die Fans

„Ehrlich? Als ich vergangene Woche das Stadion live gesehen habe, war ich überwältigt. Ich will einfach nur, dass es los geht! Ich will vor diesen Zuschauern mein Bestes geben. Auch auswärts wird es bestimmt gut. Ich habe viel deutschen Fußball geschaut, nicht nur den VfB, auch andere Spiele in der Zusammenfassung. Das hat mir schon extrem getaugt. Die Atmosphäre war immer super, jedes Stadion ist voll. Da brennst du doch auf jedes Spiel. Ich freue mich extrem drauf!“

Sasa Kalajdzic über … seine Erwartungshaltung

„Ich bin natürlich ehrgeizig und habe Ziele. Aber die behalte ich erst einmal für mich. Ich möchte es hier bodenständig angehen und mich erst einmal in der Mannschaft einleben. Ich habe tolle Mitspieler mit teils großen Namen und viel Qualität. Ich freue mich einfach, täglich mit ihnen trainieren und von ihnen lernen zu können.“

Sasa Kalajdzic über … teaminterne Konkurrenz auf der Neuner-Position

„Bis jetzt habe ich das noch nicht kennengelernt. Vielleicht kommt das noch, wer weiß. Doch es ist sehr angenehm und positiv mit Mario und Hamadi, wie auch mit allen anderen Kollegen. Der Charakter in der Gruppe ist super. Mario hat mich begrüßt und mir viel Spaß hier gewünscht. Das war fast schon surreal. Ein Spieler, den du früher in der Champions League und bei Bayern gesehen hast, steht auf einmal vor dir. Eine richtige Autoritätsperson mit einer unglaublichen Aura und Präsenz. Ich habe großen Respekt vor ihm und seinen Leistungen.“

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Sasa Kalajdzic über … seinen Spielertyp

„Ich spiele schon gern im Sturm, will Tore machen und auch vorbereiten. Aber ich spiele auch auf der Zehn, wenn das gewünscht ist. Dort habe ich in der Jugend angefangen. Ich will einfach Fußball spielen und mit meinen Kollegen Spaß haben. Auf welcher Position, das entscheidet der Trainer und das Spielsystem, das er vorgibt. Die Mannschaft steht im Mittelpunkt, ganz klar.

Sasa Kalajdzic über … Social Media

„Ich nutze Social Media, klar. Hauptsächlich Instagram, aber auch Facebook. Vornehmlich, um mit Familie, Freunden und Bekannten in Kontakt bleiben zu können. Ab und zu stelle ich dann ein Bild ein. Ich versuche da eine Balance zu halten. Nicht zu extrem nutzen, aber auch nicht zu wenig. Schlussendlich ist das aber nebensächlich. Mir geht´s ums Fußballspielen!“