Einsatzkräfte rückten am Donnerstag aufgrund eines Böller-Unfalls nach Neuhausen aus. Foto: dpa/Paul Zinken

Eine schwere Verletzung an der Hand zieht sich ein achtjähriger Junge in Neuhausen durch einen Böller zu. Ein Rettungshubschrauber bringt ihn in eine Klinik.

Neuhausen - Mit einem Rettungshubschrauber musste ein acht Jahre alter Junge in ein Krankenhaus gebracht werden, nachdem er am Donnerstag beim Böllern in Neuhausen (Kreis Esslingen) eine schwere Handverletzungen erlitten hatte. Was genau geschah, hat die Polizei noch nicht ermittelt, klar ist jedenfalls, dass sich der Bub am Donnerstag gegen 13.45 Uhr in der Schloßstraße verletzte. Zeugen hatten einen Knall gehört, direkte Augenzeugen gebe es jedoch nicht. Aufgrund der Verletzungen liege es jedoch nahe, dass der Junge den Böller selbst gezündet und bei der Explosion in der Hand gehalten habe, berichtet der Polizeipressesprecher Martin Raff. Die Zeugen alarmierten den Notarzt, der den Rettungshubschrauber für den schwer verletzten Jungen anforderte.

Immer wieder kommt es zu schweren Handverletzungen beim Böllern: In der Silvesternacht kam es in Ostfildern-Kemnat ebenfalls zu einem Vorfall mit Feuerwerkskörpern: Ein 19-Jähriger hielt den explosiven Gegenstand gegen 0.40 Uhr in der Panoramastraße gezündet in seiner Hand. Der Feuerwerkskörper explodierte, bevor der Mann ihn wegwerfen konnte und zog sich dabei Verletzungen zu. Er musste in einer Klinik behandelt werden. Auch an Silvester 2018 kam es im Kreis zu einem blutigen Vorfall. Ein 25-Jähriger hatte in Filderstadt, im Stadtteil Plattenhardt beim Abbrennen eines Böllers zwei Glieder eines Zeigefingers verloren.