So sieht ein Maître aus: Pascal Foechterlé arbeitet jetzt in Degerloch. Foto: privat

Pascal Foechterlé ist der neue Maître in dem Traditionslokal Fässle in Stuttgart-Degerlolch. In Corona-Zeiten ist der Start nicht ganz so einfach, wie er uns erzählt hat.

Stuttgart - Die Gastronomie leidet schwer unter der fast völligen Schließung in diesem Monat, mal abgesehen von der Möglichkeit zur Mitnahme von Mahlzeiten. Noch mehr gilt das für die Spitzengastronomie: Sternegastronomen können bei ihrem Aufwand und dem erforderlichen Vorlauf kaum reagieren auf zeitlich befristete Teilöffnungsmöglichkeiten oder diverse Lockerungen. Sprich: Etliche dieser Gourmettempel haben ihre Schließungen schon mal fürs ganze restliche Jahr verkündet.

Zunächst als Aushilfskraft eingeplant

Diese Erfahrung musste jetzt auch Pascal Foechterlé machen. Der gebürtige Franzose ist dort zuhause, wo spitzenmäßig gekocht wird, etwa in der Schwarzwaldstube in Baiersbronn oder zuletzt in der Zirbelstube mitten in Stuttgart im Hotel am Schlossgarten. „Irgendwann gab es da mal nichts mehr zu tun“, so Foechterlé, „aber in Degerloch im Restaurant Fässle wurden noch Mitarbeiter im Service gesucht“. Dafür hat sich Foechterlé beworben, zunächst als Aushilfskraft. Doch daraus wurde erwartungsgemäß mehr, jetzt ist er dort wie an seinen früheren Arbeitsstellen Maître. Und eine Festanstellung hat er auch dort seit Ende August.

Aktuell gibt es auch dort wenig zu tun, schon gar nicht als Maître, was sein Chef Patrick Giboin mit bitterem Ton und viel Bedauern kommentiert. Doch mit Foechterlé zieht auch wieder Optimismus in das Lokal an der Löwenstraße ein: „Hier arbeitet ein tolles Team, und da wird es auch schon bald wieder viel zu tun geben. Und hier gehen auch gerne die Leute hin, die sonst vor allem etwa die Zirbelstube besuchen.“ Wenn die Corona-Maßnahmen also wieder etwas gelockert werden, gibt es im Fässle viele ausgiebige Treffen unter guten Bekannten. Und bis dahin gibt es ja auch die Möglichkeit, herausragendes Essen zum Mitnehmen zu ordern.

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