Das Coronavirus beschäftigt die Menschen weiterhin – nun auch in Form von Parodien auf herkömmliche Schlager. Foto: dpa/Christoph Soeder

Wenn aus Wencke Myhres „knallrotem Gummiboot“ der „knallrote Rachenraum“ wird, man statt „über sieben Brücken“ plötzlich „durch Quarantäne“ gehen muss oder „Im Wagen vor mir niest ein junges Mädchen“ die Nachfolge von Henry Valentinos Kulthit antritt, dann hat das Coronavirus auch die Schlagerfans auf Twitter erreicht. Das finden derweil nicht alle Nutzer lustig.

Stuttgart - In Zeiten des Coronavirus sorgen sich viele Menschen vor einer Virus-Infektion und scheuen reale soziale Kontakte wegen der möglichen Ansteckungsgefahr. Gefahrenlos lassen sich stattdessen die Accounts in den Sozialen Medien pflegen. Selbstverständlich ist auch hier das Coronavirus Thema. In Form leicht abgeänderter Schlagertexte parodieren Twitter-Nutzer derzeit die gängigen deutschsprachigen Gassenhauer der vergangenen Jahrzehnte und sorgen dabei nicht allerorts für Amüsement.

Während die einen sich gemäß dem Motto „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ ebenfalls ins Umdichten der Liedtexte stürzen und auch ihre Tweets mit #CoronaSchlager versehen, können die anderen dem ganzen nicht allzu viel abgewinnen und kritisieren, dass die Texter das Virus nicht ernst genug nähmen.

Doch bilden Sie sich an einigen zeitlosen Beispielen selbst eine Meinung.

„Liebeskummer lohnt sich nicht“ – im Original gesungen von Siw Malmkvist (1964):

„Hulapalu“ von Andreas Gabalier (2015):

„Verdammt, ich lieb’ Dich“ von Matthias Reim (1990):

„Die Biene Maja“ von Karel Gott (1975):

„Alles nur geklaut“ von den Prinzen (1993):

„Cordula Grün“ von Josh (2018):

„Ein Bett im Kornfeld“ von Jürgen Drews (1976):

„Egal“ von Michael Wendler (2017):

„Bruttosozialprodukt“ von Geier Sturzflug (1983):

Die Reaktionen der User zu #CoronaSchlager sind allerdings durchwachsen:

Aber wie heißt es so schön? Humor ist, wenn man trotzdem lacht.