Allein in den letzten drei Jahren hat der Staat 43 Millionen Euro in das Prestigeprojekt gepumpt. Foto: AFP/Oliver Bunic

85 Jahren nach der Grundsteinlegung werden die serbisch-orthodoxen Christen an diesem Donnerstag die Vollendung des Doms des heiligen Sava in Belgrad feiern. Mehrere Kriege haben die Fertigstellung des monumentalen Gotteshauses immer wieder verzögert.

Belgrad - Das Ende der ältesten Dauerbaustelle auf dem Balkan kommt in Sicht. Hektisch verlegen Arbeiter vor dem wuchtigen Kuppelbau in Serbiens Hauptstadt Belgrad die letzten Pflastersteine. Neugierige Gläubige drängeln sich in der Eingangshalle des Doms des heiligen Sava, um schon vor der am Donnerstag steigenden Feier zur Fertigstellung des Gotteshauses einen Blick auf die glitzernde Pracht des 15 000 Quadratmeter großen Mosaiks zu erhaschen: Blattgold und das Funkeln von 50 Millionen Glassteinchen tauchen die 77 Meter hohe Kuppel in einen betörend goldenen Schein.