Zella (links) und Pama bekommen haben bis zu ihrem Tod direkten Kontakt zu ihren Pflegern. Foto: / Sebastian Gol.

Die Wilhelma will die Haltungsrichtlinien für Elefanten ändern, welche den direkten ungeschützten Kontakt von Mensch und Tier verhindert. Allerdings muss zunächst die neue Elefantenwelt eröffnet werden.

Stuttgart - Es ist für die Zoobesucher seit vielen Jahren ein vertrautes Bild. Die mittlerweile hochbetagten Elefantendamen Pama (52) und Zella (51) stehen in ihrer Anlage in der Wilhelma im Freien und lassen sich von ihren Pflegern mit dem Schlauch abduschen oder ein paar Leckereien reichen. Zwischen den tonnenschweren Dickhäutern und den Zoomitarbeitern ist kein Zaun oder eine Wand, die Elefantenkühe sind den direkten Kontakt mit Menschen von klein auf gewohnt, akzeptieren ihre Pfleger als Chefs im Ring. Die können sich also bei ihren Elefantendamen sicher fühlen, man kennt sich. Aber die Sicherheit ist trotzdem relativ, einen Elefantenhaken zur Abwehr haben sie für den Notfall immer dabei.