Öffentlich-zugänglicher Freibereich oder exklusiver Schutzraum für die Eleven des John-Cranko-Ballettinternats? Über diese Frage streitet die Stadt mit den Staatstheatern und dem Land. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die ursprünglich für die Öffentlichkeit bestimmte Grünfläche beim Ballettinternat soll wegen Sicherheitsbedenken nur beschränkt genutzt werden dürfen. Das sorgt fraktionsübergreifend für Unmut im Rathaus. Jetzt will die Stadt nachverhandeln.

Stuttgart - Im Gemeinderat gibt es fraktionsübergreifend Unverständnis über die Pläne für die Grünanlage neben dem neu gebauten John-Cranko-Ballettinternat am Urbansplatz. Wegen Sicherheitsbedenken der Württembergischen Staatstheater (unter anderem im Bezug auf pädophile Spanner) hatte das Land als Grundstückseigentümer der Fläche sein Veto gegen die ursprünglichen Pläne eingelegt. Diese sahen vor, eine Art Freitreppe parallel zum für über 50 Millionen Euro teuren Internatsgebäudeinklusive Aussichtspunkt zu errichten. Die Staatstheater als Träger der Ballettschule hatten sich im Bebauungsplanverfahren gegen jegliche Form von öffentlicher Mitnutzung der Grünfläche ausgesprochen: Begründung: Man befürchte erhebliche Störungen des Unterrichts „durch Gaffer“.